Über den WDR-Beitrag zum Talentscouting
Im Frühjahr 2019 sieht Aylin einen Fernsehbeitrag des WDR über das Talentscouting und ist begeistert, dass es eine so tolle Unterstützung bei der Studien- und Berufswahl gibt. Sie vereinbart einen Termin mit ihrem Talentscout Spiridula Milioni von der Hochschule Bielefeld und macht sich auf die Reise. Hier beschreiben beide ihr Kennenlernen und die Zusammenarbeit.
Genaue Ziele vor Augen – doch wie kann man sie umsetzen?
Talentscout Spiridula lernt Aylin 2019 kennen, als sie die zwölfte Klasse des Albertus-Magnus-Gymnasium in Beckum besucht. Sie erlebt Aylin als eine zielstrebige, selbstbewusste und reflektierte Person, die nach dem Abitur gerne zunächst ins Ausland möchte, um ihre guten Sprachkenntnisse in Englisch zu vertiefen. Da sie schon mal in New York war, sind die USA ein interessantes Ziel. Verreisen und neue Kulturen kennen lernen erachtet sie generell als wichtig und möchte dies auch später im Studium mit einem Auslandssemester umsetzen. In den Talentscouting-Beratungen geht es zunächst also darum, verlässliche Quellen und Anbieter für ein Auslandsjahr zu finden: ist ein Jahr als Au Pair das richtige oder eher ein Studienjahr? Eine Herausforderung für Aylin wird es auch sein, ihren Vater von ihren Auslandsplänen zu überzeugen: er ist noch etwas skeptisch, seine 16-jährige Tochter für einen längeren Zeitraum alleine reisen zu lassen. Was das anschließende Studium betrifft weiß sie durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit mit Kindern, dass es ihr Spaß macht, Verantwortung zu übernehmen Dinge zu planen und umzusetzen. Aylin findet sowohl den Studiengang Psychologie sehr ansprechend als auch etwas im internationalen Bereich und BWL.
„Planlos geht der Plan los“ – aber nicht für Aylin
Aylin beschreibt ihre Entwicklung und die Zeit im Talentscouting selbst so:
Kurz vor dem Schulabschluss fühlen sich viele zunächst orientierungslos, einschließlich mir. Nachdem ich mich 12 Jahre um einen guten Abschluss bemüht hatte, wusste ich nicht, was ich alles damit anfangen kann und soll. „Den Wald vor lauter Bäume nicht sehen“ – so kam es mir vor. Bei der Bandbreite an Studien- und Ausbildungsplätze wusste ich gar nicht, wohin mit mir.Ein WDR-Beitrag über das Talentscouting war in jenem Moment mein Retter in der Not. Nur einen Anruf entfernt konnte ich mit Spiridula einen Termin vereinbaren und lernte die Person am anderen Ende des Hörers schon einige Wochen später kennen. Dass das Talentscouting eine andere Art von Beratung ist, wurde mir sofort klar: Spiridula nahm sich ausgiebig Zeit dafür, mich als Person kennenzulernen. Die Gespräche mit ihr waren immer sehr hilfreich und vor allem vertrauensvoll – das fand ich super. Ich war tatsächlich so begeistert, dass ich das Talentscouting auch vielen meiner Freunde empfohlen habe. Wie finde ich meinen Studiengang? Wie kann ich mir das überhaupt finanzieren? Wie läuft die Bewerbung ab? Sollte ich doch lieber vorher ins Ausland? All das und noch mehr konnte ich in Ruhe mit meinem Talentscout besprechen. Ich wurde Schritt für Schritt durch das Labyrinth der Möglichkeiten geführt. Jetzt bin ich bei der ersten Haltestelle auf dem Weg zum Ziel angekommen und mache, u.a. dank des Talentscouting, meinen Bachelor in „International Management“ an der Hochschule Düsseldorf. Ich stehe weiterhin in Kontakt mit meinem Talentscout und freue mich, Schüler*innen, die auch an „International Management“ interessiert sind, Einblicke ins Studium geben zu können. Ich finde es toll, dass man im Talentscouting nicht nur als ein „Termin“, sondern als sich entwickelndes und langfristiges „Projekt“ angesehen wird.
Autor: Talentscouting OWL