Keren nimmt seit 2018 am Talentscouting teil und wird seitdem von ihrem Talentscout Anne Bühner (Uni Bielefeld) bei allen Fragen rund ums Studium unterstützt. Dass Keren unbedingt Medizin studieren will, war ihr schon lange vor ihrem Abitur im Jahr 2019 klar. Aber sie wusste auch, dass es herausfordernd sein kann, einen Studienplatz in diesem beliebten Studiengang zu bekommen. Wie Keren ihren Platz bekommen und hat, was ihr die Unterstützung von Anne bedeutet und wie sie sich neben ihrem Studium engagiert, erzählt sie uns im Interview.
Hallo, stell dich doch kurz vor!
Hallo, ich heiße Keren und bin 21 Jahre alt und komme aus Bielefeld.
Was hast du nach dem Abitur gemacht bzw. was machst du gerade?
Nach meinem Abitur in 2019 habe ich ein FSJ bzw. ein Betheljahr im Krankenhaus auf einer Schlaganfallstation absolviert. Danach habe ich im Wintersemester 20/21 mein Medizinstudium an der Universität Duisburg-Essen angefangen.
Warum hast du dich dafür entschieden?
Ich wollte schon immer Medizin studieren, da mich die Naturwissenschaften und die Funktionsweise des menschlichen Körpers schon immer fasziniert haben. Auch das typische „Menschen helfen“ spielte eine Rolle. Im Laufe der Schulzeit hat sich mein Wunsch auch durch Praktika etc. bestätigt. Ich habe mich dann nach dem Abitur direkt für einen Studienplatz beworben, aber gleichzeitig auch für ein FSJ, da es relativ schwierig ist, einen Studienplatz zu bekommen und ein FSJ mir nochmal ein Einblick in den Klinikalltag gibt und die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln. Beides hat Gott sei Dank direkt geklappt, woraufhin ich mein Studienplatz „reserviert“ habe und das FSJ angefangen hab.
In welcher Klasse hast du das Talentscouting begonnen?
In der Q1.
Was waren Fragen, Themen, Entscheidungen bei denen dich dein Talentscout begleitet hat?
Da für mich bereits klar war, dass ich Medizin studieren möchte, ging es eher um die Frage „Wie komme ich dahin?“. In diesem Zusammenhang ging es dann um FSJ, Praktika, Studienfinanzierung, Stipendien, Freiwilligenarbeit und Bewerbungsprozesse. Mein Talentscout war immer an meiner Seite und hat mich immer unterstützt, sei es bei der Bewerbung oder mit aufmunternden Worten, wenn etwas mal anders lief als erhofft, wie z.B. die Absage eines Stipendiums.
Was war im Talentscouting besonders hilfreich für dich?
Das Talentscouting war bzw. ist in allen Bereichen hilfreich. Das Talentscouting ist ein Wegbegleiter, Helfer und eine Stütze. Manchmal weiß man gar nicht, wie man eine bestimmte Sache angehen soll, dann wird man an „die Hand“ genommen. Insbesondere hat mir mein Talentscout dabei geholfen mich persönlich zu entwickeln, da sie mir Dinge zugetraut hat, die ich mir nie zugetraut hätte.
Was machst du gerne in deiner Freizeit?
Ich treffe mich gerne mit meinen Freunden, lese gerne oder backe und probiere neue Rezepte aus. Außerdem tanze ich auch sehr gerne.
In welcher Form engagierst du dich?
Ich engagiere mich an der Uni als Campusscout, das heißt Schüler*innen, die am Medizinstudium interessiert sind, nehme ich für einen Tag mit in meine Vorlesungen, gebe ihnen einen Campusrundgang und beantworte Fragen. Da ich mit beiden Kulturen aufgewachsen bin, engagiere ich mich ebenfalls beim DKJ (Deutsch-Kongolesische Jugend). Der Verein bietet die Chance beide Welten (Deutschland und Kongo) zusammenzubringen. Außerdem machen wir verschiedene Projekte im Kongo wie z.B. ein Waisenhaus zu unterstützen oder auch Dinge zu der Geschichte Kongos, die aktuelle politische Situation, Kongolesen im Beruf und fragen uns, was wir gemeinsam als Deutsch-Kongolesen beitragen bzw. leisten können. Außerdem bin ich noch Teil des Netzwerks Black in Medicine.
Mit welchen drei Adjektiven würden deine Freunde dich beschreiben?
Hilfsbereit, da ich immer für meine Freunde da bin, falls jemand etwas braucht. Ehrgeizig, weil ich, wenn ich mir etwas vorgenommen habe, immer daraufhin arbeite. Verrückt, da ich mit meiner Art gerne meine Freunde zum Lachen bringe.
Worauf bist du besonders stolz?
Ich bin stolz darauf, dass ich es bis hierhin geschafft habe.
Autor: Talentscouting OWL